Vergiss mein nicht…

11. Dezember 2020

Es sind zwar nicht wirklich Vergissmeinnichtchen, die ich da oben in diesem Foto eingestellt habe, aber es sind kleine blaue Blümchen, die diese Assoziation gnädig zulassen.

Es ist Advent und das ist eine Zeit, sich an die Menschen zu erinnern, die wir lange nicht gesehen oder mit denen wir lange nicht gesprochen haben. Die Instrumente, die wir heute „Telefon“ nennen, sind ja sehr ausgereifte Komputer, die wirklich alles können.

Wenn sie entsprechend vernetzt sind, bereiten sie uns sogar den Kaffee zu genau dem Zeitpunkt, an welchem wir ihn gerne genießen wollen. Ob das wirklich sein muss, sei dahin gestellt… ABER: wir könnten mit diesen Geräten sogar auch telefonieren.

Früher, als die Fernsprechapparate revolutionierend die Welt eroberten, konnten die Menschen damit nichts weiter tun, als sich gegenseitig mit ihrer Sprache erfreuen. Und das war wirklich eine Revolution! Clara Schumann, die große Pianistin hatte in ihren letzten Jahren tatsächlich einen Fernsprechapparat und sie war sehr froh darüber, weil sie nun nicht mehr zu ihrer Tochter gehen musste um zu fragen, was die Kinder denn zum Weihnachtsfest haben wollten. Sie konnte einfach durchklingeln. Das war eine Erleichterung.

Und heute? Wäre es nicht schön, wenn wir einmal wieder miteinander telefonieren würden? Immer gibt es Konversationen per SMS oder Mail oder Whatsapp & Co. Das geht schnell, bequem und wir müssen uns nicht wirklich mit unserem Gegenüber auseinandersetzen. Dabei hätte das Gegenüber es doch verdient, dass wir, wenn wir uns ihm mit einer Nachricht zuwenden, auch wirklich ganz und gar bei ihm sind. Hätten wir das nicht selbst auch gerne so?

Was du nicht willst, was man dir tu, das füg auch keinem andern zu.

Umgekehrt heißt das:

Was du dir für dich selbst wünscht, das tue dem anderen zuerst.

Ich wünsche mir Menschen, die bei mir sind und deshalb versuche ich zu den Menschen zu kommen. Ich rufe sie ganz einfach an und jetzt in der Adventszeit rufe ich mal die Menschen an, von denen ich schon ganz lange nichts mehr gehört habe und von denen ich denke, dass sie sich darüber freuen könnten. Mir macht das Spaß. Ihnen auch? Versuchen Sie´s doch einfach mal.

Auf, auf ihr Hirten

Ich sage einfach nur: Auf, auf ihr Hirten… und wünsche Ihnen allen einen gesegneten Tag mit vielen freundlichen und inspirierenden Erlebnissen.

Herzliche Grüße von Ihrer Susanne Dieudonné

Die fröhliche Sängerin

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