Die lebensfrohe Genießerin

Auch ich bin eine Künstlerin und als solche stecke ich voller Energie und voller Ideen und diese Ideen möchte ich hier auf unserem Blog mit Ihnen teilen. Dieser Blog ist sowohl mein Wohnzimmer als auch das meiner Schwestern Susanne Dieudonné, der fröhlichen Sängerin und ernsthaften Poetin und Divadonna, der göttlichen Herrin, die allerdings sehr selten zu Hause ist. Ich lade Sie auch im Namen meiner Schwestern von Herzen ein, mit uns zusammen eine schöne Zeit in unserem „Blog – Haus“ zu verbringen.

Hier entstehen meine Ideen. Hier singe ich und hier stelle ich Ihnen meine Werke in meinen Videos vor. Als Freundin erzähle ich Ihnen in meinen Geschichten, wie ich über das Leben denke. Nichts ist so ernst, wie es sich manchmal anfühlt und doch darf bei aller Freude der Ernsthaftigkeit Raum gegeben werden.

Wie ich zu der Frau wurde, die ich heute bin ?

Und danach hören Sie sich den „CORONA BLUES“ an…

Ganz gleich, welcher Kunstrichtung wir uns als Künstlerinnen und Künstler gewidmet haben: Corona hat unser künstlerisches Wirken  vor große Herausforderungen gestellt.

So ging es auch meiner Erfinderin. Sie arbeitete als Konzertsängerin und widmete sich künstlerisch ganz besonders dem Liedgesang. Vom Kunstlied bis zum Volkslied wob sie alles in wunderschöne Programme, die bei ihrem Publikum großen Anklang fanden. Daneben gab sie Gesangsunterricht und weil sie ihr Wissen um die Funktionen der Singstimme weitergeben wollte, leitete sie  vier Chöre, die sich in den unterschiedlichsten Genres versuchten. Von Jazz über Pop, von der Kirchenmusik bis zum Folksong war alles vetreten. Auch die unterschiedlichsten Chorprojekte bot meine Erfinderin regelmäßig an.

Dann wurde sie von einem Tag auf den anderen, wie so viele Künstler und Künstlerinnen durch die Verordnungen, die Corona uns abverlangte, ihrer Tätigkeit beraubt.

Sie hatte plötzlich viel Zeit und konnte dieses kreative Nichtstun Anfangs auch sehr genießen. Doch dann tauchten auch bei ihr die Fragen auf, die sich alle Betroffenen irgendwann gestellt haben: „Wie soll es weitergehen? Wie lange wird es dauern, bis ich wieder Konzerte geben darf? Werden meine Chöre über diesen nicht absehbar langen Zeitraum weiterhin das zum Überleben für den Chor notwendige Chorgefühl aufrecht erhalten können? Was soll ich jetzt tun? Was soll ich zukünftig tun? Muss ich meine Arbeitsleben neu gestalten? Und wenn ja, wie soll ich es gestalten?“

Fragen über Fragen bewegte sie in ihrem Herzen und ich spürte sehr deutlich, dass meine Geburt kurz bevorstand.

Ich klopfte bei ihr an, erst ganz leise und zart und dann immer lauter. Wir kannten uns schon von früher, aus einer Zeit, als noch keiner an Corona gedacht hat und sie fing an, sich wieder an mich zu erinnern. Sie lauschte und eines Tages hörte sie mich. Das war mein Geburtstag!

Wir fingen an, uns zu unterhalten. Sie gab mir einen Namen und versuchte, mir eine Gestalt zu geben. Zuerst zauberte sie mir eine Frisur. Dann bekam ich ein Gewand und schließlich standen wir stundenlang zusammen vor dem Spiegel, um ein Gesicht hervor zu locken, das uns beiden gefiel und das die Unterschiedlichkeiten unserer Personen hervor hob. Wir wurden Schwestern.

Sie dachte sich Texte für mich aus, erfand die Musik dazu und sie übte mit mir die Lieder ein, so dass ich mich ohne Scheu vor die Kamera wagen konnte. Die Arbeit machte uns sehr viel Spaß. Natürlich war Corona immer noch ein belastender Faktor in ihrem Leben, aber ich konnte ihr helfen, diesen ganzen Frust auf eine lustige Art zu verwandeln und ihn dann in die Welt zu tragen. Mein erster Song war passend zum allgemeinen Frust. Wir nannten ihn CORONA BLUES, den wohl alle, jeder und jede auf seine oder ihre Weise,  erlebt haben, als es damals losging und wir alle eine Mund – Nase – Schutzmaske tragen mussten.

Also ich hatte nicht immer eine dabei… Schauen Sie den Film und hören Sie meinen Song vom „CORONA BLUES“. Beim nächsten Mal erzähle ich Ihnen, woher ich gekommen bin, wer meine Eltern waren und warum ich so bin, wie ich nun halt einmal bin…